Elektromobilität: Kaufprämie in Frankreich kommt

In Deutschland scheint die Kaufprämie immer wahrscheinlicher zu werden. Unser Nachbarland ist bereits einen Schritt weiter. Die Kaufprämie in Frankreich wird ab dem 01. Juni 2020 verfügbar sein.

Kaufprämie in Frankreich als Finanzspritze

Ab dem 01. Juni 2020 steigt die Förderung von Fahrzeugen von alternativen Antrieben in Frankreich, so das Online-Magazin Elektroauto News. Präsident Emmanuel Macron hatte der Autoindustrie finanzielle Unterstützung zugesprochen. Die Kaufprämie in Frankreich soll den Absatzeinbruch durch Corona abfedern.

Für reine Elektroautos sowie Wasserstofffahrzeuge steigt der Umweltbonus in Frankreich um 1.000 € auf 7.000 €. Diese Erhöhung gilt nur für Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis von bis zu 45.000 € und läuft Ende des Jahres ab.

Für gewerbliche Käufer gelten die gleichen Rahmenbedingungen. Allerdings steigt die E-Auto-Prämie von 3.000 € auf 5.000 €.

Kaufprämie in Frankreich für Geringverdiener

E-Autos mit einem Nettolistenpreis von 45.000 bis 60.000 € erhalten 3.000 Förderung. Elektroautos mit einem Kostenpunk von über 65.000 € profitieren nicht vom Bonus. Eine zusätzliche Förderung gibt es in Frankreich für Geringverdiener.

Als Geringverdiener gelten Menschen mit einem Jahreseinkommen von weniger als 18.000 €. Eine weitere Voraussetzung ist die Stilllegung eines Verbrenners: Diesel älter als 2001 und Benziner älter als 1997.

5.000 € extra E-Auto-Prämie

Somit haben Geringverdiener die Möglichkeit, bis zu 12.000 € Förderung für Ihr E-Auto zu erhalten. Das Besondere ist, dass diese Extra-Kaufprämie neben Neuwagen ebenfalls für Gebrauchtwagen gilt. Das Fördervolumen ist jedoch auf maximal 200.000 Berechtigte begrenzt.

Neben den E-Autos und Wasserstofffahrzeugen profitieren Plug-in-Hybide ebenfalls von der neuen Kaufprämie in Frankreich. Welcher PHEV mindestens 50 Kilometer elektrische Reichweite und weniger als 50.000 € kostet, erhält noch mal 2.000 €.

Insgesamt umfasst das Förderpaket ein Volumen von acht Milliarden Euro. Davon gehen fünf Milliarden als Kredite an die angeschlagene Autoindustrie.